Am 09.01.2025 hatten meine Mitschüler und ich im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts der 12. Klasse die Gelegenheit, die Wolfsteiner Werkstätten genauer kennenzulernen. Wir erhielten einen umfassenden Einblick in den Arbeitsalltag der Werkstätten, die Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen eine sinnvolle Tätigkeit bieten.
Während der Führung konnten wir beobachten, wie die Mitarbeitenden in unterschiedlichen Bereichen wie der Schreinerei, der Näherei oder der Serienfertigung arbeiten. Besonders beeindruckend war die Vielfältigkeit der Tätigkeiten und das Engagement der Mitarbeitenden, welche uns zum Teil ihr Arbeitsfeld selbst erklärten. Beliefert werden große Unternehmen wie BMW oder Parat. Die Werkstätten bieten nicht nur Teilhabe am Arbeitsleben, sondern sind zugleich soziales Umfeld, in dem die Arbeitenden Unterstützung und Wertschätzung erfahren.
Das übergeordnete Ziel der Werkstätten ist es, die Menschen mit Behinderung langfristig fit für den allgemeinen Arbeitsmarkt zu machen. Daneben ist aber auch einiges im Bereich Freizeit geboten: es gibt Angebote wie Schwimmen oder Kegeln und auch die Feste des Jahreskreises werden ausgelassenen gefeiert.
Besonders gefallen hat mir, dass die Arbeit nicht Mittel zum Zweck ist, sondern eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung bietet. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Spaß die Mitarbeitenden an ihrer Arbeit haben und wie stolz sie darauf sind. Die Wolfsteiner Werkstätten sind ein gutes Beispiel dafür, wie Inklusion in der Wirtschaft stattfinden kann und wie wichtig es ist, Menschen mit Behinderung Perspektiven und Chancen zu bieten.
Femke Attenbrunner (Q12), 2025