Wenn magische Tiere, kluge Ermittlerinnen und zauberhafte Kindermädchen am Gymnasium Freyung zu Gast sind und die Unterstufenschüler ganz aufgeregt auf ihren Stühlen herumrutschen, kann das nur heißen: Es ist wieder Zeit für den Vorlesewettbewerb! Dieser traditionell in den 6. Klassen veranstaltete Wettbewerb findet jedes Jahr statt, um den besten Vorleser oder die beste Vorleserin der Schule zu küren. Dabei werden zuerst jeweils zwei Sieger in den einzelnen Klassen ermittelt, die dann im Finale gegen die anderen Klassensieger antreten. Am Donnerstag, den 5. Dezember, war es dann wieder so weit und die sechste Jahrgangsstufe versammelte sich im Mehrzweckraum. Das Team bestand diesmal aus Lena Graf und Christina Seidl (beide Klasse 6a), Johanna Schubert und Patricia Döhner (6b) sowie Valentina Lenz und Hannah Wimmer (6c). Nachdem Deutschlehrer Herr Fischer die „Spielregeln“ erklärt hatte, war Patricia Döhner die erste Leserin des Tages, die dem Publikum und der Jury einen Ausschnitt aus Sabine Bohlmanns „Frau Honig und das Glück der kleinen Dinge“ über das wunderbare Kindermädchen Frau Honig vortrug. Danach war ihre Klassenkameradin Johanna Schubert an der Reihe, die aus dem Kinderklassiker „Petronella Apfelmus“ von Sabine Städing vorlas. Darauf folgten die Beiträge von Valentina Lenz („Die gestohlene Zahnlücke“, Helmut Glatz), Lena Graf („Die Schule der magischen Tiere“, Margit Auer), Christina Seidl („Die drei !!!“) und Hanna Wimmer, die von einer langweiligen Unterrichtsstunde aus dem Buch „Plötzlich unsichtbar“ (Liz Kessler) berichtete. Nach dieser ersten Runde, bei der die Teilnehmer aus ihrem selbst ausgesuchten Buch lasen, zog sich die Jury zurück und entschied über die endgültigen Finalisten, die in einer finalen Runde aus einem ihnen unbekannten Buch, dieses Mal „Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft!“, vortrugen. Mit einem Applaus und einer kleinen Schokolade belohnt wurden Patricia, Valentina und Christina. Sie belegten die Plätze 4 bis 6. Nacheinander waren nun noch einmal Johanna, Lena und Hanna an der Reihe. Am Ende jedoch stand fest, wer sich den Titel sicherte und die Schule beim Kreisentscheid vertreten wird: Johanna Schubert und Lena Graf belegten die Plätze 2 und 3, somit wurde Hanna Wimmer zur Vorlesesiegerin 2024. Die drei Bestplatzierten durften sich zudem über einen vom Elternbeirat gesponserten Buchgutschein freuen.
Antonia Weishäupl, 8c
Schulinterner Entscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs
Am 09. 12. 2022 war es wieder Zeit für den alljährlichen Vorlesewettbewerb am Gymnasium Freyung. Die besten Leserinnen und Leser der 6. Jahrgangsstufe stellten sich der strengen Jury, die aus zwei Deutschlehrern der 6. Klassen, Frau Barbara Bauer und Herrn Markus Michel, der Vorjahressiegerin Anna Hilz (Klasse 7b) und dem Schulleiter Christian Zitzl bestand. Zu Beginn des Wettbewerbs sprach Anna den Teilnehmern Mut zu, jedoch war deren Nervosität schwer zu übersehen.
Gespannt verfolgten das Publikum und die Kandidaten die Auslosung der Reihenfolge. Die Startposition fiel auf Julia Ratzesberger, die den aufmerksam lauschenden Sechstklässerinnen und Sechstklässlern den Beginn der Buchreihe „Die Kinder des Dschinn“ von P. B. Kerr vorlas. Nach einem ersten Applaus kam David Presdzink an die Reihe und begeisterte sein Publikum mit dem Klassiker „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende. Der Drachenkampf zog die Zuhörer in den Bann und schon trat der nächste Kandidat ans Lesepult. Xaver Edelmann unterhielt seine Mitschülerinnen und Mitschüler sowie die Jury mit einem spannenden Auszug aus dem Jugendbuch „Das unschlagbare Trio und das Geheimnis von Schloss Arcanum“ von Petra Schelle. Danach bekam Matthias Kobler die Chance, sich vor der Jury zu beweisen. Mit einer Textstelle aus dem Fantasybuch „Die Chroniken von Mistle End – der Greif erwacht“ von Benedict Mirow weckte er die Begeisterung seiner Zuhörer. Als nächste kam Antonia Weishäupl an die Reihe. Sie las einen lustigen Ausschnitt aus „Propeller Opa“ von David Walliams vor, mit dem sie die Zuschauerreihen amüsierte. Als letzte Kandidatin schloss Isabella Gibis mit einem Auszug aus „Silber – das zweite Buch der Träume“ von Kerstin Gier die erste Runde mit Bravour ab und die Jury zog sich zur Beratung zurück. Nach etwa fünf Minuten nervösen Getuschels und Wartens der Schülerinnern und Schüler betrat die Jury den Raum und gab bekannt, wer in die zweite Runde kommen würde. Neugierig erwarteten die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler das Ergebnis, das schließlich Herr Wolfgang Fischer, der Organisator des Wettbewerbs, verkündete: Isabella Gibis, Antonia Weishäupl und David Przesdzink durften erneut gegeneinander antreten, während sich Xaver Edelmann, Matthias Kobler und Julia Ratzesberger geschlagen geben mussten. Nun galt es, eine unbekannte Textstelle aus dem Buch „24 Weihnachtsgeschichten zum Knobeln“ von Isabelle Erler“ zu meistern. Die drei Finalisten schafften es, das bereits recht hohe Niveau der ersten Wettbewerbsrunde noch zu steigern, was der Jury ihre Entscheidung nicht gerade erleichterte – entsprechend lange gestalte sich die Wartezeit. Angenehm verkürzt wurde diese jedoch von Herrn Fischer, der die unbekannte Textstelle – ein sehr witziges Weihnachtsrätsel, in dem es um verschiedenste Füllungen eines Adventskalenders ging – fertig vorlas. Motiviert versuchten die Zuhörer anschließend das Rätsel zu lösen, schließlich ging es um das Ergattern eines Schokonikolauses. Nun wurde aufgeregt diskutiert, wer den Wettbewerb für sich entscheiden würde.
Den Gesprächen war dieses Jahr kein Favorit zu entnehmen. Als endlich die Jury hereinkam, wurde es mucksmäuschenstill. Herr Fischer gab zuerst den dritten Platz bekannt, welcher von David Przesdzink belegt wurde. Sich zwischen dem zweiten und ersten Platz zu entscheiden, war eine „ganz enge Kiste“, wie Herr Fischer es treffend formulierte. Zweiplatzierte wurde Antonia Weishäupl. Über den ersten Platz und den tosenden Applaus der Mitschülerinnen und Mitschüler durfte sich Isabella Gibis freuen. Allen drei Finalisten wurde als Anerkennung ihrer Leistung ein Gutschein der Bücherei Lang sowie ein Schokonikolaus überreicht. In einem kurzen Schlusswort lobte Schulleiter Christian Zitzl nochmals das sehr hohe Niveau des Wettbewerbs und entließ die Schülerinnen und Schüler mit den Worten, man stelle sich einem Wettkampf und müsse immer mit dem Ergebnis zufrieden sein, in ihr wohlverdientes Wochenende.
Lilly Lallinger